Da es möglich wäre, dass ungeachtet aller angewendeten Mühe und beobachtenden Genauigkeit eine falsche Nummer auf eine Karte getragen würde, so füge ich hier nochmals eine Beschreibung der Tafeln hinzu und ersuche jeden Beobachter, sie hiernach zu revidieren.
Tafel 1
Tafel 2
Tafel 3
Tafel 4
Tafel 5
Tafel 6
Tafel 7
Tafel 8
Tafel 9
Tafel 10
Tafel 11
Tafel 12
Tafel 13
Tafel 14
Tafel 15
Tafel 16
Tafel 17
Tafel 18
Tafel 19
Tafel 20
Tafel 21
Tafel 22
Tafel 23
Tafel 23a
Tafel 24
Tafel 25
Tafel 26
Tafel 27
Die Sorgfalt, womit ich die Tafeln hier abermals durchgegangen, ist, wie ich überzeugt bin, nur für den Anfang nötig. Man wird sich gar bald in diese Tafeln auch ohne Nummern finden und sie ohne Anweisung gebrauchen lernen, da bei allen diesen Versuchen ein ganz einfaches Prinzipium nur auf verschiedene Weise angewendet wird.
*Laut 86 sollten die zuletzt angeführten Karten Nr. 16, 24-27 erst »in den folgenden Stücken« nötig werden. Goethe kam aber nicht mehr auf sie zurück. Während Nr. 16 sich offenbar auf die bei chromatischen Konvex- und Konkavlinsen sich zeigenden Farbränder bezieht, ist wohl bei Nr. 27 die Entstehung solcher Farbränder in fortschreitender Folge veranschaulicht. Denkt man sich links des Doppelkeils, der als Vertikalschnitt eines räumlichen Gebildes aufgefaßt werden muß, eine (nicht achromatisch gemachte) Linse, welche das Sonnenlicht auffängt, so wird dieses durch die Linse kegelförmig verengt, wobei sich an den Rändern rot-gelbe Säume (dunkel über hell) bilden. Sobald die Spitze des Doppelkegels erreicht ist, kehrt sich jedoch der Prozeß um: der Lichtkegel weitet sich jetzt wieder aus, diesmal mit blau-violetten Säumen (hell über dunkel); Goethes Anschauung über die polare Gestalt des Urphänomens wird dabei nochmals besonders deutlich. – Bei den anderen drei Karten kann nichts Genaues über ihre Verwendung gesagt werden (Hrsg.).